Wie werde ich Fußballprofi? Durch die perfekte Beherrschung von Finten!
Das Suchen, Führen und Gewinnen von Zweikämpfen ist der fundamentale Inhalt für ein erfolgreiches Fußballspiel. In Zeiten des extremen Tiki-Taka war das 1-gegen-1 verpönt, dies ist wohl der Grund, weshalb es heute in Deutschland an dribbel- und zweikampfstarken offensiv Spielern mangelt. Zwar haben die NLZs Spieler schon immer aufgrund ihrer Fähigkeit verpflichtet, dass sie in der Lage waren die Gegenspieler auszuspielen und somit Chancen für ihre Mannschaft zu kreieren. Aber genau diese Fähigkeit wurde dann nicht weiter gefördert. Stattdessen hat man die Spieler gezwungen mannschaftsdienlich mit wenigen Kontakten zu spielen. Im Profiteam hat man dann aber wieder das meiste Geld für Spieler ausgegeben, die in der Lage sind, 1-gegen-1 Situation für sich zu entscheiden. Heute haben auch der DFB und die NLZs erkannt, dass wir genau diese Unterschiedsspieler wieder gezielt ausbilden müssen. Die Spieler, die im Spiel den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen. Dafür muss man bei der Ausbildung der Spieler vor allem in das offensive Dribbling intensiviert und kann damit gar nicht früh genug damit beginnen. Denn der deutsche Fußball braucht wieder kreative, unkonventionelle und mutige Dribbler.
„1 gegen 1 ist die ultimative Herausforderung im Fußball. Es ist ein wichtiges Element des Spiels, das es zu meistern gilt.“
Ein Fußballer, der ein Spiel allein entscheiden kann, hat etwas Außergewöhnliches. Er lockt die Zuschauer ins Stadion, fällt mit besonderen, kreativen Aktionen auf und ist maßgeblich verantwortlich für den Ausgang des Spiels. Er macht den Unterschied aus. Doch wie trainiert man den Unterschied? Zuallererst, in dem man Schritt für Schritt vorgeht und sich auch einzelne Aspekte konzertiert, wie z.B. die Finten, die als Täuschung, Verwirrung oder Überraschungsmoment zu verstehen ist und das wichtigste technische Element im offensiven 1-gegen-1 ist. Sie dient dazu, den Gegner in die falsche Richtung zu schicken oder ihn mit einer plötzlichen Bewegung zu überrumpeln.
Einige wichtige Grundbausteine beim Training der Finten wiederholen sich dabei immer wieder. Diese Grundbausteine sorgen dafür, dass die Finten dynamischer, explosiver, spektakulärer und vor allem effektiver werden. Die folgenden acht Bausteine sind entscheidend, um Finten perfekt zu erlernen und sie perfekt zu beherrschen.
1. Vorderfuß: Die Arbeit auf dem Vorderfuß während der Ausführung der Finte ist enorm wichtig. Dadurch wird der Bewegungsablauf leichtfüßiger, spritziger und explosiver. Er ermöglicht dynamische Richtungs- und Tempowechsel.
2. Shoulder-Drop: Er bezeichnet das Fallenlassen oder Senken einer Schulter. Er hilft dabei, den Gegenspieler die Täuschung zu verkaufen. Dafür verlagert man das Körpergewicht auf einen der Vorderfüße und senkt die Schulter auf die Seite, zu der man sich hinbewegt. Dafür geht man beim Absetzen des Fußes auf dem Boden leicht ins Knie. Die Schulter senkt sich auf dieser Seite etwas herab. Die Finten werden dadurch viel dynamischer und explosiver.
3. Timing: Das Wichtigste bei der Finte ist es, den exakten Zeitpunkt der Bewegungsausführung zu treffen. Wenn man die Finte zu früh beginnt, kann sich der Gegenspieler nach der Täuschung wieder rechtzeitig positionieren. Wenn man die Finte zu spät startet, muss der Gegenspieler nur zum richtigen Zeitpunkt das Bein ausfahren, um den Ball zu erreichen.
4. Tempowechsel: Damit ist gemeint, dass man im Verlauf der Finte langsamer ist und dann deutlich schneller wird. Oder genau andersherum. Meistens hilft die Temposteigerung, um am Gegenspieler vorbei- oder von ihm wegzukommen. Man sollte mit Beginn der Fintenbewegung förmlich explodieren. Egal, wie schnell man andribbelt, das Bewegungstempo muss sich nach oder während der Finte deutlich verändern.
5. Richtungswechsel: Man nutzt die Finte auch, um die Bewegungsrichtung schlagartig zu verändern. Dies hilft, um den Gegenspieler zu überraschen und sich Platz zu verschaffen, um an ihm vorbeizukommen. Man muss im Vorfeld wissen, wo genau man mit der Finte hinwill. Der Richtungswechsel sollte immer explosiv und dynamisch sein.
6. Ball vorlegen: Wie weit man sich den Ball vorlegen kann, hängt immer von der Spielsituation ab. Ist der Raum, in den man dribbelt, groß, so kann man den Ball weiter vorlegen. Ist der Raum klein, muss der Ball enger geführt werden.
7. Richtung/Winkel: Mit dem Winkel, den man bei der Finte wählt, entscheidet man wie man sich im Vergleich zum Gegenspieler bewegt. Und vor allem, wo man sich nach der Finte befindet. Hier hängt die Entscheidung von der jeweiligen Spielsituation ab.
8. Blickfinte: Die Augen sollten im Moment der Täuschung auch dahin schauen, wo man andeute, hinzudribbeln. Denn gute Spieler können auch am Gesicht oder den Augen ihrer Kontrahenten erahnen, was der Gegenspieler als Nächstes tut. Wichtig: Übertreibe es nicht! Der Hauptfokus muss immer auf dem Ball und dem Gegenspieler liegen. Die Blickfinte dauert nur einen winzigen Zeitraum. Man sollte sie erst anwenden, wenn man die Finte bereits sicher beherrscht.
Wiederholung ist vor allem in diesem Bereich der Schlüssel zur Perfektion. Und nur wenn man die Finten im höchsten Tempo perfekt beherrscht, werden sie einen im Spiel wirklich weiterbringen. Man sollte sich immer die Frage stellen, wie der Gegenspieler zu einem steht und wo genau man in der Spielsituation hinwill. Die Entscheidung, zu welcher Finte man greift, hängt davon ab.
Um Finten am besten zu trainieren, empfiehlt es sich erst einzelne Finten zu üben und zu perfektionieren, ehe man beginnt auf komplexere Bewegungsabläufe zu erlernen, bei denen mehrere Finten hintereinander ausgeführt werden.
Wer eine Vielzahl an Finten in höchstem Tempo perfekt beherrscht und verinnerlicht hat die richtige Finte im richtigen Moment einzusetzen, um das 1-gegen-1 zu gewinnen, der hat sich ein ganz wichtiges Rüstzeug, auf dem zum Unterschiedsspieler antrainiert.
Hier noch ein paar Beispiele für effektive Finten und deren Training:
von Marius Dordowsky – Sportlicher Leiter am DFI – TEIL 1 – ALLGEMEIN Bei der Ausbildung unserer Spieler achten wir am DFI insbesondere auf die Individualität. Voraussetzung dafür ist, dass der Spieler nicht als Ressource für den Sieg am Wochenende gesehen wird um Vereins- oder Trainerzwecke zu erfüllen. Dafür ist vor allem ein langfristiges Denken …
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Denn ausreichender und regenerativer Schlaf ist mindestens so wichtig wie ein optimales Konditions- und Technik-Training oder die richtige Ernährung. Dennoch rückt dieses Thema nur langsam in den Fokus des Profisports und dies auch nur deswegen, weil unerklärlicher Leistungsabfall und Verletzungssorgen auf Schlafstörungen zurückzuführen sind. Das Thema Schlaf dringt daher immer mehr in das Bewusstsein von …
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REIHE „Fußballprofi werden“: 11. Finten!
Wie werde ich Fußballprofi? Durch die perfekte Beherrschung von Finten!
Das Suchen, Führen und Gewinnen von Zweikämpfen ist der fundamentale Inhalt für ein erfolgreiches Fußballspiel. In Zeiten des extremen Tiki-Taka war das 1-gegen-1 verpönt, dies ist wohl der Grund, weshalb es heute in Deutschland an dribbel- und zweikampfstarken offensiv Spielern mangelt. Zwar haben die NLZs Spieler schon immer aufgrund ihrer Fähigkeit verpflichtet, dass sie in der Lage waren die Gegenspieler auszuspielen und somit Chancen für ihre Mannschaft zu kreieren. Aber genau diese Fähigkeit wurde dann nicht weiter gefördert. Stattdessen hat man die Spieler gezwungen mannschaftsdienlich mit wenigen Kontakten zu spielen. Im Profiteam hat man dann aber wieder das meiste Geld für Spieler ausgegeben, die in der Lage sind, 1-gegen-1 Situation für sich zu entscheiden. Heute haben auch der DFB und die NLZs erkannt, dass wir genau diese Unterschiedsspieler wieder gezielt ausbilden müssen. Die Spieler, die im Spiel den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen. Dafür muss man bei der Ausbildung der Spieler vor allem in das offensive Dribbling intensiviert und kann damit gar nicht früh genug damit beginnen. Denn der deutsche Fußball braucht wieder kreative, unkonventionelle und mutige Dribbler.
„1 gegen 1 ist die ultimative Herausforderung im Fußball. Es ist ein wichtiges Element des Spiels, das es zu meistern gilt.“
Ein Fußballer, der ein Spiel allein entscheiden kann, hat etwas Außergewöhnliches. Er lockt die Zuschauer ins Stadion, fällt mit besonderen, kreativen Aktionen auf und ist maßgeblich verantwortlich für den Ausgang des Spiels. Er macht den Unterschied aus. Doch wie trainiert man den Unterschied? Zuallererst, in dem man Schritt für Schritt vorgeht und sich auch einzelne Aspekte konzertiert, wie z.B. die Finten, die als Täuschung, Verwirrung oder Überraschungsmoment zu verstehen ist und das wichtigste technische Element im offensiven 1-gegen-1 ist. Sie dient dazu, den Gegner in die falsche Richtung zu schicken oder ihn mit einer plötzlichen Bewegung zu überrumpeln.
Einige wichtige Grundbausteine beim Training der Finten wiederholen sich dabei immer wieder. Diese Grundbausteine sorgen dafür, dass die Finten dynamischer, explosiver, spektakulärer und vor allem effektiver werden. Die folgenden acht Bausteine sind entscheidend, um Finten perfekt zu erlernen und sie perfekt zu beherrschen.
1. Vorderfuß: Die Arbeit auf dem Vorderfuß während der Ausführung der Finte ist enorm wichtig. Dadurch wird der Bewegungsablauf leichtfüßiger, spritziger und explosiver. Er ermöglicht dynamische Richtungs- und Tempowechsel.
2. Shoulder-Drop: Er bezeichnet das Fallenlassen oder Senken einer Schulter. Er hilft dabei, den Gegenspieler die Täuschung zu verkaufen. Dafür verlagert man das Körpergewicht auf einen der Vorderfüße und senkt die Schulter auf die Seite, zu der man sich hinbewegt. Dafür geht man beim Absetzen des Fußes auf dem Boden leicht ins Knie. Die Schulter senkt sich auf dieser Seite etwas herab. Die Finten werden dadurch viel dynamischer und explosiver.
3. Timing: Das Wichtigste bei der Finte ist es, den exakten Zeitpunkt der Bewegungsausführung zu treffen. Wenn man die Finte zu früh beginnt, kann sich der Gegenspieler nach der Täuschung wieder rechtzeitig positionieren. Wenn man die Finte zu spät startet, muss der Gegenspieler nur zum richtigen Zeitpunkt das Bein ausfahren, um den Ball zu erreichen.
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6. Ball vorlegen: Wie weit man sich den Ball vorlegen kann, hängt immer von der Spielsituation ab. Ist der Raum, in den man dribbelt, groß, so kann man den Ball weiter vorlegen. Ist der Raum klein, muss der Ball enger geführt werden.
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8. Blickfinte: Die Augen sollten im Moment der Täuschung auch dahin schauen, wo man andeute, hinzudribbeln. Denn gute Spieler können auch am Gesicht oder den Augen ihrer Kontrahenten erahnen, was der Gegenspieler als Nächstes tut. Wichtig: Übertreibe es nicht! Der Hauptfokus muss immer auf dem Ball und dem Gegenspieler liegen. Die Blickfinte dauert nur einen winzigen Zeitraum. Man sollte sie erst anwenden, wenn man die Finte bereits sicher beherrscht.
Wiederholung ist vor allem in diesem Bereich der Schlüssel zur Perfektion. Und nur wenn man die Finten im höchsten Tempo perfekt beherrscht, werden sie einen im Spiel wirklich weiterbringen. Man sollte sich immer die Frage stellen, wie der Gegenspieler zu einem steht und wo genau man in der Spielsituation hinwill. Die Entscheidung, zu welcher Finte man greift, hängt davon ab.
Um Finten am besten zu trainieren, empfiehlt es sich erst einzelne Finten zu üben und zu perfektionieren, ehe man beginnt auf komplexere Bewegungsabläufe zu erlernen, bei denen mehrere Finten hintereinander ausgeführt werden.
Wer eine Vielzahl an Finten in höchstem Tempo perfekt beherrscht und verinnerlicht hat die richtige Finte im richtigen Moment einzusetzen, um das 1-gegen-1 zu gewinnen, der hat sich ein ganz wichtiges Rüstzeug, auf dem zum Unterschiedsspieler antrainiert.
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